Panthera tigris virgata,Panthera pardus ciscaucasica, Panthera pardus saxicolor ?
Vor nicht langer Zeit lebte in der Kaukasusregion auch der Kaspische Tiger (Panthera Tigris Virgata), der möglicherweise leider wirklich ausgestorben sein könnte. Die letzten Exemplare wurden vor nicht langer Zeit gesichtet, in den 50er und nach anderen Quellen sogar bis in die 70er Jahre.
Einige Tierschützer suchen verzweifelt nach den geringsten Lebenszeichen des ausgestorbenen Kaspischen Tigers. Nur abgeschiedenste Regionender Türkei, Turkmenistans und Afghanistans machen noch ein Fünkchen Hoffnung auf bisher nicht entdeckte Restbestände. So soll ein Projekt 2005 gestartet werden, das untersucht, ob möglicherweise noch Bestände des Kaspischen Tigers in der Osttürkei überlebt haben. Siehe den Artikel bei Wikipedia: Caspian Tiger rediscovered in Turkey?
Eine exzellente Zusammenfassung zum Kaspischen Tiger gibt es auch unter:
http://www.lairweb.org.nz/tiger/caspian.html
Ein schönes Beispiel für die Wiederauferstehung einer als
ausgestorben geglaubten Tierart ist dagegen der Leopard in Georgien, Armenien
und Aserbaidschan. Persischer Leopard oder Kaukasischer Leopard hin oder her, es gibt sie wieder, die derzeit größte Raubkatze des Kaukasus.
In den 60er Jahren galt er im Rotbuch der damaligen UDSSR als ausgestorben. Anfang der 90er wurde er vereinzelt von Jägern gesichtet und 2004 im Südosten Georgiens zum erstenmal
fotografiert. Aus Armenien gibt es vom März 2005 ein Foto von einem
vermutlich trächtigen Weibchen. In Armenien und Aserbaidschan schätzt
man den Bestand auf 25 bis 30 Exemplare. Schutzgebiete wurden
speziell für den Leoparden ausgewiesen und Rangereinheiten
ausgebildet. Außerordentliche Bedeutung hat auch der Schutz der
Beutetiere des Leoparden: Bezoarziege, Gemse, Wildschwein, Steinbock.
Die Fachleute sind sich noch nicht einig, ob es sich um
zurückgewanderte Examplare des Persischen Leoparden handelt oder um
die Unterart Panthera pardus ciscaucasisa (bzw. ob die letztere
überhaupt jemals existiert hat, oder eher das Hirngespinst
sowjetischer Biologen war).Beim WWF gibt es ein Projektblatt:
http://www.wwf.de/imperia/md/content/projektblaetter/Projektblatt_Leopard_04_06.pdf
Hier das trächtige Weibchen:
http://www.kaukasus-reisen.de/Newsletter-wwf-caucasus3.pdf
und hier eine Webseite:
http://www.panthera-pardus-ciscaucasica.de
Das Projekt zur Rettung der Leoparden im Kaukasus benötigt dringend auch kleine Spenden- schon mit 10 oder 15 Euro kann viel bewirkt werden. Wer diesen Großkatzen helfen möchte, der kann dies über diesen Link beim WWF Deutschland tun:
http://www.wwf.de/aktive-hilfe/spenden/spenden_leopard_kaukasus/
Reisen in Georgien und darüber hinaus im Südkaukasus: Eintauchen in das Abenteuer, die Geschichte und die Kultur des faszinierenden Reiselandes Sakartwelo, Georgien mit Menschen, die das Land leben, lieben und schätzen.
06.05.2005
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